Pennende Hunde und Instant-Kaffee
Da sind wir wieder: Sonntag mittag sind wir im grauen Berlin angekommen und jetzt gewöhnen wir uns langsam wieder ein. Ist ähnlich wie die Ankunft in Puerto Montt vor sechs Wochen, nur rückwärts. Dabei fallen uns jetzt manche südamerikanische Besonderheiten noch einmal ein oder auf. Zum Beispiel die Hunde.
Der pennende Hund war für uns eins der Leitmotive, die in allen besuchten Ländern zu sehen waren. Überall lagen herrenlose Hunde herum, pennten im Schatten auf dem Gehweg oder gleich ganz auf der Straße und machten ansonsten einen entspannten und freundlichen Eindruck. Leider ließen sie sich nicht fotografieren, denn der pennende Hund wacht automatisch immer dann auf, wenn ein Mensch mit einer Kamera in der Hand neben ihm stehen bleibt und haut dann ab. Kaum, dass sie sich gegenseitig anknurrten, aber uns und andere Menschen haben die pennenden Hunde immer in Ruhe gelassen. Die einzige Ausnahme war ein chilenischer Hofhund, der Christine vom Joggen am Lago Panguipulli abhalten wollte. Aber der war auch weder herrenlos noch pennte er. Im Gegensatz zu seinen friedlichen und stillen Artgenossen fallen die Berliner stinkigen und neurotischen Aggro-Hunde jetzt ziemlich unangenehm auf. Aber in Neukölln ist die Kampfhunddichte ja auch ziemlich hoch.
Eine andere südamerikanische Besonderheit war der Kaffee. Zwar wird in vielen südamerikanischen Ländern Kaffee angebaut, wahrscheinlich auch guter, aber zu Trinken bekommt man meistens europäischen Instant-Kaffee von Nestle. Überall, ob privat, im Café oder in der Herberge. Selbst in "guten" Hotels. Leute, die sich besser auskennen als ich, meinen, es sei schon besser geworden. Tatsächlich gibt es in richtig großen bzw. viel besuchten Städten die gleichen Coffeeshops wie in Europa und auch den gleichen Kaffee. Wenn man auf diese Ketten aber keine Lust hat, ist ziemlich schnell Ende mit frischem Kaffee. Und Vorsicht: Auch italienische Kaffeemaschinen auf dem Tresen garantieren noch keinen Espresso. In Peru zum Beispiel war es ziemlich verbreitet, "Café expres" auf der Karte anzubieten. Dieser Kaffee wurde auch meistens in einer Espressomaschine zubereitet, allerdings mit der für Filterkaffee üblichen Menge von einem Löffel pro Tasse und nicht mit einem gestrichen vollen Filter. Jedenfalls war er immer äußerst dünn, weshalb wir in Bolivien und Peru auf Kokatee umgestiegen sind. Schwarzen Kaffee gab es dann wieder in Venezuela, dort heißt er "Café negro". Und wenn die Venezolaner "schwarz" sagen, dann meinen sie auch "schwarz". Dagegen wächst in Deutschland zwar kein Kaffee, aber dafür gibt es in jedem Supermarkt peruanischen Kaffee zu kaufen. Merkwürdig.
Bestimmt fallen uns in der nächsten Zeit noch viel mehr Sachen auf. Wir haben die Reise sehr genossen. Wir danken an diesem ersten Hochzeitstag allen, die uns geholfen haben, sie möglich zu machen. Wenn wir die Gelegenheit haben, werden wir nicht zum letzten Mal "drüben" gewesen sein.
Der pennende Hund war für uns eins der Leitmotive, die in allen besuchten Ländern zu sehen waren. Überall lagen herrenlose Hunde herum, pennten im Schatten auf dem Gehweg oder gleich ganz auf der Straße und machten ansonsten einen entspannten und freundlichen Eindruck. Leider ließen sie sich nicht fotografieren, denn der pennende Hund wacht automatisch immer dann auf, wenn ein Mensch mit einer Kamera in der Hand neben ihm stehen bleibt und haut dann ab. Kaum, dass sie sich gegenseitig anknurrten, aber uns und andere Menschen haben die pennenden Hunde immer in Ruhe gelassen. Die einzige Ausnahme war ein chilenischer Hofhund, der Christine vom Joggen am Lago Panguipulli abhalten wollte. Aber der war auch weder herrenlos noch pennte er. Im Gegensatz zu seinen friedlichen und stillen Artgenossen fallen die Berliner stinkigen und neurotischen Aggro-Hunde jetzt ziemlich unangenehm auf. Aber in Neukölln ist die Kampfhunddichte ja auch ziemlich hoch.
Eine andere südamerikanische Besonderheit war der Kaffee. Zwar wird in vielen südamerikanischen Ländern Kaffee angebaut, wahrscheinlich auch guter, aber zu Trinken bekommt man meistens europäischen Instant-Kaffee von Nestle. Überall, ob privat, im Café oder in der Herberge. Selbst in "guten" Hotels. Leute, die sich besser auskennen als ich, meinen, es sei schon besser geworden. Tatsächlich gibt es in richtig großen bzw. viel besuchten Städten die gleichen Coffeeshops wie in Europa und auch den gleichen Kaffee. Wenn man auf diese Ketten aber keine Lust hat, ist ziemlich schnell Ende mit frischem Kaffee. Und Vorsicht: Auch italienische Kaffeemaschinen auf dem Tresen garantieren noch keinen Espresso. In Peru zum Beispiel war es ziemlich verbreitet, "Café expres" auf der Karte anzubieten. Dieser Kaffee wurde auch meistens in einer Espressomaschine zubereitet, allerdings mit der für Filterkaffee üblichen Menge von einem Löffel pro Tasse und nicht mit einem gestrichen vollen Filter. Jedenfalls war er immer äußerst dünn, weshalb wir in Bolivien und Peru auf Kokatee umgestiegen sind. Schwarzen Kaffee gab es dann wieder in Venezuela, dort heißt er "Café negro". Und wenn die Venezolaner "schwarz" sagen, dann meinen sie auch "schwarz". Dagegen wächst in Deutschland zwar kein Kaffee, aber dafür gibt es in jedem Supermarkt peruanischen Kaffee zu kaufen. Merkwürdig.
Bestimmt fallen uns in der nächsten Zeit noch viel mehr Sachen auf. Wir haben die Reise sehr genossen. Wir danken an diesem ersten Hochzeitstag allen, die uns geholfen haben, sie möglich zu machen. Wenn wir die Gelegenheit haben, werden wir nicht zum letzten Mal "drüben" gewesen sein.
Jan Maas - 29. Jan, 11:24
Marlene (Gast) - 31. Jan, 22:54
Hallo Jan und Christine,
willkommen in Berlin. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und zum 1. Hochzeitstag. Auf den "Abschlußbericht" habe ich noch gehofft. Damit scheint diese wunderbare Reise abgerundet zu sein. Es hat mir viel Spaß gemacht die Berichte zu lesen und Kommentare zu verfassen. Eure Karte war ca. 3 Wochen unterwegs. Anhand der Berichte schien alles fast greifbar.
Bis bald Marlene
willkommen in Berlin. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und zum 1. Hochzeitstag. Auf den "Abschlußbericht" habe ich noch gehofft. Damit scheint diese wunderbare Reise abgerundet zu sein. Es hat mir viel Spaß gemacht die Berichte zu lesen und Kommentare zu verfassen. Eure Karte war ca. 3 Wochen unterwegs. Anhand der Berichte schien alles fast greifbar.
Bis bald Marlene
Bienvenidos!
Steigst aus dem Flieger und alle nehmen keine Rücksicht auf was dir in den vergangenen Wochen, Monaten widerfahren ist.
Ich gönn' euch alles was davor war!
Gruß Roluf.
Und Dank für die Reiseberichterstatung.